vom 15. November 2012 bis zum 23. Januar 2013
Peter Zaumseil, Jahrgang 1955 verlebte seine Kindheit und Jugend in Greiz / Thüringen.
Seinem Großvater schaute er zu, als dieser an der Staffelei stand und Postkarten abmalte, um das Familieneinkommen aufzubessern.
Nach einer Metalllehre besuchte Zaumseil die „Spezialschule Malerei/Grafik“ von Ulrich Kafka in Rudolstadt und lernte Malerei in Leipzig bei Guenther-Albert Schulz und Wolfram Ebersbach. 1981 gewann er den Förderpreis der Grafikausstellung Karl-Marx-Stadt, 1992 den Kunstpreis des Kunstkreises Marbach. Seit 1997 ist er Gastdozent an der „Sächsischen Akademie für Lehrerfortbildung in Meißen“ und an der „Bad Reichenhaller Akademie“.
2002 Christoph Graupner Kunstpreis des Landkreises Zwickauer Land für Malerei und Grafik.
Peter Zaumseil wohnte viele Jahre neben dem „Greizer Park“, dem schönen Landschaftspark der Fürstenfamilie Reuß / Ältere Linie. Daraus resultiert seine tiefe Liebe zur Natur und Landschaft, nicht nur in seiner nahen Umgebung, sondern auch auf seinen vielen Studienreisen.
In Zaumseils Schaffen gibt es zwei charakteristische Aspekte: die Landschaft und die Figuren.
Ende der 80ziger Jahre wandte er sich zunehmend dem Holzschnitt und dem Farbholzschnitt zu.
Besonders im Farbholzschnitt, in der Technik der „verlorenen Form“, fand er jenes Ausdrucksmittel, das seiner Vorliebe für die Kontur und die Fläche weiten Raum eröffnete. In den letzten Jahren ergänzte die Zusammenarbeit mit verschiedenen Keramikern und Holzbildhauern sein Werk.
Ein bodenständiger Zeitgenosse, der mit verschmitzen Augenzwinkern uns Betrachtern mit bewusster Doppeldeutigkeit und bissiger Darstellungsweise den Spiegel vor die Nase hält.
Seit 1995 lebt Peter Zaumseil mit seiner Frau Stefanie in Elsterberg / Vogtland.