Anna Seghers nutzte die kurze Prosaform der Erzählung kontinuierlich, um literarisch unmittelbar auf sich verändernde Verhältnisse zu reagieren. Die hier gesammelten vierzehn Texte lesen sich dabei so frisch wie zu ihrer Entstehung: Von der Weimarer Republik über das Nazi-Regime, Flucht und Exil im Zweiten Weltkrieg bis hin zum Mauerbau und die späte DDR reichen ihre Texte und Themen. Sie setzte sich mit den Ungewissheiten des Lebens stets politisch, engagiert und kämpferisch auseinander, geprägt vom eigenen sozialen Gewissen. Die Erzählungen laden dazu ein, ihr reizvolles Werk neu zu entdecken und ihre Botschaft von der Kraft der vermeintlich Schwachen weiterzutragen.
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